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    An Covid-19 erkrankt - Was nun?

    Plagt Sie auf einmal ein leichter Husten, die Stirn fühlt sich auch irgendwie heisser an als sonst? Wichtig ist, dass Sie ruhig bleiben und sich nicht gleich selbst mit Covid-19 diagnostizieren und in Gedanken nicht schon am Beatmungsgerät sind.

     

    Die Wenigsten, die sich mit dem neuen Coronavirus anstecken, machen einen schweren Verlauf durch. Dennoch sollten Sie nicht leichtsinnig handeln. Gehen Sie die letzten Tage im Kopf durch. Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftauchen der ersten Symptome beträgt durchschnittlich 5,5 Tage. Besteht die Möglichkeit, dass Sie sich angesteckt haben?

    Wie sollte ich mich verhalten?

    Sofern Sie keine Vorerkrankungen haben, werden Sie die Krankheit, sollte es dann Covid-19 sein, mit grosser Wahrscheinlichkeit gut überstehen. Dennoch sollten Sie nicht leichtsinnig handeln. Es gilt, zuhause zu bleiben und den Kontakt zu Menschen zu meiden. Die eigentliche Gefahr des Covid-19 liegt in der Überlastung des Gesundheitssystems, die dann eintritt, wenn die Ausbreitung des Virus nicht gebremst werden kann und so viel mehr schwer Erkrankte gleichzeitig intensiv-medizinische Versorgung benötigen.

    Sollten Sie Atembeschwerden und starkes Fieber entwickeln, dann melden Sie sich zuerst telefonisch beim Arzt, gehen Sie auf keinen Fall einfach vorbei. So vermeiden Sie weitere Ansteckungen und retten mit grosser Wahrscheinlichkeit sogar Leben. Bei schweren Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt nötig sein, wo künstlicher Sauerstoff die Atmung unterstützt oder im schlimmsten Fall ein Beatmungsgerät für die Erkrankten atmet.

    So helfen Sie dem Immunsystem

    Bei einem milden Verlauf können Sie den Körper beim Kampf gegen den Erreger und der Genesung unterstützen. Genügend Schlaf ist essentiell, gönnen Sie sich also ausreichend Ruhe. Aktuell gibt es noch keine speziellen Medikamente und auch keinen Impfstoff gegen das neue Coronavirus, es wird aber weltweit intensiv geforscht. Zurzeit werden Patienten symptomatisch behandelt. Nach Rücksprache mit Ihrem Apotheker oder Arzt können beispielsweise Medikamente  gegen Husten oder Fieber helfen. Husten- oder Ingwertees unterstützen zudem den Abtransport des Schleims und verkürzen im besten Fall den Husten.

    Auch ist es wichtig genug zu trinken, übertreiben Sie es aber nicht. Das eigene Durstgefühl sollte eine gute Orientierung bieten (ca. 1.5L pro Tag). Inhalationen mit Salbei, Thymian oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Pfefferminze können lindernd gegen den Husten wirken, so bleiben nämlich die Atemwege feucht. Sehen Sie aber bei kleinen Kindern oder Säuglingen aufgrund von der Verbrühungsgefahr von Inhalationen ab. Ausserdem können mentholhaltige Stoffe wie Minze oder ätherische Öle Atemnot bei kleinen Kindern auslösen. Das gleiche gilt übrigens auch für Asthmatiker.

    Versuchen Sie, sich ausgewogen zu ernähren und dem Körper die nötige Energie zuzuführen, die er im Kampf gegen das Virus benötigt.

    Bleiben Sie nach dem Abklingen der letzten Symptome noch mindestens ein bis zwei Tage länger zu Hause. Die gute Nachricht ist, dass die Wissenschaft davon ausgeht, dass zumindest für eine gewisse Zeit nach der Erkrankung eine Immunität gegen das Virus besteht. Nutzen Sie also dann diesen Vorteil und helfen Sie Menschen, die selber nicht aus dem Haus können, mit den Einkäufen oder mit dem Besorgen von Medikamenten.

    Volksapotheke hilft

    Bei Fragen rund um Ihre Gesundheit sind die Mitarbeitenden der Volksapotheke Ihre erste Anlaufstelle – fachkundig, persönlich und diskret.

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